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Das Clanevangelium, von dem in meiner Nachtkind-Reihe öfter die Rede ist
Liebe Leser
Jetzt habe ich das sogenannte Clanevangelium (eigentlich Das Evangelium nach Jakobus) nach einer Überarbeitung bei Amazon als Taschenbuch und Kindle-Version herausgegeben.
Ich habe diese Schrift als kleiner Junge von etwa sieben Jahren gefunden. Es war eine mit Tintenbleistift beschriebene Loseblattsammlung, die in einer Flaschenpost (einem Glas) steckte.
Ich wusste damals nicht so recht, was ich eigentlich vor mir hatte. Etliches in dieser Schrift kannte ich aus dem Religionsunterricht und aus der Bibel meiner Urgroßmutter, in der ich bei Besuchen gerne im Neuen Testament las.
Ich stellte aber auch fest, dass in der Flaschenpost Sachen standen, die nicht in der Bibel standen. Das faszinierte mich, klang es doch nach einem „geheimen Evangelium“. Heute weiß ich, dass es Auszüge aus apokryphen Evangelien und mir unbekannten Schriften enthielt, unter anderem aus dem koptischen Thomas-Evangelium.
Am Ende der Schrift bat der anonyme Schreiber, dieses Evangelium zu kopieren und weiterzugeben. Dies tat ich eine ganze Zeit lang mit großer Begeisterung. Ich schrieb das Evangelium auf lose Blätter ab, wozu ich ebenfalls einen Tintenbleistift benutzte, und schickte es in gesäuberten Gläsern in der saarländischen Blies auf die Reise. Ich schätze, ich habe gut zwei Dutzend dieser Schriften abgeschickt, vielleicht sogar mehr.
Irgendwann schrieb ich alles in eine dickes Notizheft ab, weil mir die Loseblattsammlung auf den Wecker ging. Die Original-Schrift steckte ich danach in ein Glas und schickte sie los. Deshalb gibt es sie nicht mehr. Wer weiß, ob jemand sie irgendwo in der Blies, der Saar oder der Mosel fand?
Später tippte ich das Evangelium an der Schreibmaschine ab. Damals war das noch eine eins-zu-eins-Abschrift. Sie war, da sie aus den Sechzigerjahren stammte, natürlich nach der alten Rechtschreibreform verfasst. Da stand zum Beispiel „daß“ statt dem heutigen „dass“.
Als ich dann anfing, meine Nachtkind-Reihe zu schreiben, nahm ich das Evangelium aus der Flaschenpost und nannte es Clanevangelium. Es passte einfach prima in die Geschichten hinein.
Vor einiger Zeit habe ich dann das ganze Teil überarbeitet und auf dem Stand der neuen Rechtschreibreform gebracht und gleichzeitig die teils sehr altertümliche Schreibweise etwas modernisiert, um es besser lesbar zu machen.
Diesen Text habe ich zu Beginn des Jahres 2019 bei Amazon als kleines Taschenbuch und Kindle-Version herausgegeben. Als Autor nannte ich „Der Finder“, weil ich die Flaschenpost ja nicht selbst geschrieben habe, sondern sie nach einer Überschwemmung auf der grünen Wiese fand. Man kann das Büchlein oder die Kindle-Version bei Amazon bestellen.
Dieses Jakobus-Evangelium ist nicht identisch mit dem Protevangelium des Jakobus, einem Kindheitsevangelium, das in der frühen christlichen Gemeinde sehr beliebt war.
Vielmehr ist es ein bislang nicht bekanntes Evangelium, welches Leben und Wirken Jesu beschreibt. Es enthält fast alle Inhalte der drei Synoptiker, aber auch Auszüge aus aprokryphen Evangelien wie zum Beispiel dem koptischen Thomas-Evangelium.
Dazu noch Inhalte, die keiner bislang bekannten Schrift zugeordnet werden konnten.
Das Taschenbuch bei Amazon: https://www.amazon.de/dp/1792958250/ref=sr_1_16?s=books&ie=UTF8&qid=1546347302&sr=1-16&keywords=jakobus+evangelium
Die Kindle-Version bei Amazon: https://www.amazon.de/Das-Evangelium-nach-Jakobus-Finder-ebook/dp/B07MP7GYHQ/ref=sr_1_18?ie=UTF8&qid=1546347368&sr=8-18&keywords=jakobus+evangelium
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